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Krisenintervention

Schulen sind Orte, in denen viele Menschen tĂ€glich zusammenkommen und eine erhebliche Zeit zusammen verbringen. Neben aufbauenden und erfreulichen Erfahrungen, Kontakten und Erlebnissen gibt es immer auch unangenehme Ereignisse. Die kleinen "Krisen" werden von allen Beteiligten tĂ€glich bewĂ€ltigt und immer mehr Schulen erkennen, dass erfolgreiches Lernen nur in einem entsprechend guten Schulklima erfolgen kann. Die  PrĂ€ventionsarbeit von Schulen in Hinblick auf Schulprobleme jeder Art kann aber nicht verhindern, dass Schulen u.U. mit Ereignissen konfrontiert werden, die ein professionelles Krisenmanagement erfordern. Solche Ereignisse können sein:

  • (tödliche) UnfĂ€lle von SchĂŒlerinnen/SchĂŒlern oder Kolleginnen/Kollegen
  • TodesfĂ€lle auf Grund von Erkrankungen
  • Suizid
  • Attentate in Schulen
  • Katastrophen

So verstĂ€ndlich es ist, die Gedanken an solche Ereignisse zu verdrĂ€ngen, so notwendig ist es aber andererseits, sich auf solche Ereignisse vorzubereiten. Ist eine Krise erst eingetreten, fehlt die Zeit, PlĂ€ne zu entwickeln! In einer Krisensituation brauchen Kinder und Jugendliche starke Erwachsene um sich.  Katastrophale Ereignisse, wie AmoklĂ€ufe oder Folgen von Attentaten (z.B. Flugzeugabsturz in SĂŒdfrankreich mit einer an Bord befindlichen SchĂŒlergruppe) haben in Deutschland die Wahrnehmung dafĂŒr geschĂ€rft, dass Schulen NotfallplĂ€ne und konkrete Handlungsanleitungen zur Krisenintervention bereithalten sollten.

Dabei sollten Schulen aus verschiedenen GrĂŒnden nicht allein auf außerschulische Hilfen setzen:

  • Diese Hilfen stehen oft nicht unmittelbar zur VerfĂŒgung.
  • Helfer von außen können nur effektiv eingesetzt werden in Zusammenarbeit mit einem innerschulischen Krisenteam.
  • Die BewĂ€ltigung von Krisen gehört auch zum pĂ€dagogischen Auftrag der Schule.

Wir denken, dass Schulen sich nicht auf alle Ereignisse vorbereiten können, empfehlen aber mindestens die Vorbereitung auf die Konfrontation mit UnfĂ€llen, Tod, Trauer, ernsthaften Erkrankungen und auch Suizid. "Was sagen wir den SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern?", "Wer informiert die Eltern?", "Wie gehen wir mit Medien um?", "Wie kann Trauerarbeit geleistet werden?" Das alles sind drĂ€ngende Fragen, die vorab geklĂ€rt werden können.

Die Bildung eines innerschulischen „Teams fĂŒr Beratung, GewaltprĂ€vention und Krisenintervention“ ist sinnvoll, um sowohl im Notfall als auch prĂ€ventiv handlungsfĂ€hig zu sein.

FĂŒr Schulen in NRW gibt es inzwischen sehr gute schulische Krisenkonzepte, gebĂŒndelt im „Notfallordner NRW“

Diese mĂŒssen von dem Krisenteam der einzelnen Schule auf ihr System angepasst werden. Die RSB Borken unterstĂŒtzt Sie hierbei gern.

Angebote der Regionalen Schulberatungsstelle des Kreises Borken zum Thema Krise sind:

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