Zeitplanung: Die wichtigsten Termine (z. B. Klassenarbeiten) in einem Terminkalender einÂtragen. Hausaufgaben immer notieren. Klassenarbeiten frühzeitig in Portionen vorbereiten.
Hausaufgaben: Nicht gleich nach dem Mittagessen anfangen, sondern zunächst etwa eine halbe Stunde ausruhen. Möglichst zu festen Zeiten lernen. Zuerst die leichteren Aufgaben in Angriff nehmen. Wenn viel zu lernen ist, einen kleinen Tagesplan anfertigen. Abhaken, was erledigt ist.
Heftführung: Leserlich schreiben und sauber zeichnen. Ãœberschrift und Datum nicht vergesÂsen. Wichtiges durch Unterstreichen und Markieren hervorheben. Den Hefteintrag abÂschließend kontrollieren, damit nichts Falsches gelernt wird.
Lernpausen: Lernen nach dem Rhythmus von Anspannung und Entspannung. Nicht zu lange an einem Stück lernen, sondern immer wieder Pausen einlegen. In den Pausen Atem- und Körperübungen, Musik etc.
Lernfördernder Arbeitsplatz: Vor dem Lernen aufräumen, ablenkende Sachen weglegen. Das Musik- und Radio hörern bei schwierigem Stoff vermeiden.
Mehrkanaliges Lernen: Nicht nur übers Anschauen und Durchlesen lernen, sondern WichtiÂges herausschreiben, unterstreichen, zeichnen, in eigenen Worten zusammenfassen.
Lernstoffwechsel: Sich nicht zu lange mit demselben Stoff beschäftigen, sondern Pausen maÂchen oder ein anderes Fach dazwischen schieben. Ähnliche Fächer nicht hintereinander lerÂnen.
Lernkontrolle: Prüfen, ob das Gelernte sitzt: das Wichtigste in Stichworten wiedergeben, selbst Fragen stellen und beantworten, Übungsaufgaben lösen, sich abhören lassen.
Gedächtnisstützen: Bei schwer einprägbaren Lerninhalten Zeichnungen, Merkverse, AbkürÂzungen als Stützen verwenden.
Wiederholungslernen: Lücken, die nach Klassenarbeiten sichtbar werden, durch sofortiges Wiederholen und Auffrischen schließen. Wichtigen, schwer merkbaren Lernstoff markieren oder in Lernkarteiform (Vorderseite: Frage - Rückseite: Antwort) bringen und immer mal wiederholen.
Vokabellernen: Vokabeln zunächst laut lesen und dann mehrmals schriftlich kontrollieren, bis sie sitzen. Nach acht bis zehn Vokabeln eine kleine Pause machen, insgesamt nicht mehr als 30 bis 40 pro Tag lernen. Schwer merkbare Vokabeln auf Lernkarten schreiben oder markieren und während des Schuljahres regelmäßig wiederholen.
Mathelernen: Das Matheheft sauber und übersichtlich gestalten. Haupt- und NebenrechnunÂgen voneinander trennen. Merksätze und Formeln besonders hervorheben. Schwierige Ãœbungsaufgaben zu Hause nochmals schriftlich trainieren. Hausaufgaben an dem Tag maÂchen, an dem sie aufgegeben werden.
Textlernen: Lange Lerntexte nicht auf einmal lernen, sondern Schritt für Schritt: Ãœberfliegen + gründlich lesen + Wichtiges schriftlich zusammenfassen + wiederholen + prüfen, ob weÂsentliche Textinhalte verstanden und gespeichert sind.
(Aus: G. KELLER, Lehrer helfen lernen. Donauwörth 1993)