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Gemeinsam Beratung im Prozess halten

Kristina Timm und Sascha Borchers begrüßen die Teilnehmenden der Veranstaltung

Kristina Timm und Sascha Borchers begrüßen die Teilnehmenden der Veranstaltung

Psychosoziale und psychologische Beratung nimmt an Schulen einen zunehmend größeren Stellenwert ein. Grund dafür ist die gesamtgesellschaftlich gestiegene Verunsicherung, hier vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Daher ist es umso wichtiger, dass Schulen eigene Kompetenzen für die Beratung in diesen Fragen vorhalten. Beratungslehrkräfte sind dabei eine wichtige Ressource, denn sie verbinden typisch schulische Fragen mit kommunikativen Beratungskompetenzen.

Im Kreis Borken hat die Aus- und Weiterbildung von Beratungslehrkräften eine lange Tradition. Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich die Regionale Schulberatungsstelle als schulpsychologischer Dienst des Kreises Borken im Bereich der Aus- und Fortbildung von Beratungslehrkräften an weiterführenden Schulen und auch im Bereich der Grundschulen (was es anderen Ortes so nicht gibt).

Am 12. Juni lud die Beratungsstelle zu einem Netzwerktreffen mit allen eingesetzten Beratungslehrkräften und Schulpsychologinnen und Schulpsychologen ein. Dr. Sascha Borchers begrüßte als Leiter der Beratungsstelle die ca. 85 Teilnehmenden. Mit der Idee, voneinander zu lernen, funktionierende Konzepte und Ideen auszutauschen, werde die „Tradition“ fortgeschrieben. Zudem arbeiten die beiden Berufsgruppen bei schulischen Beratungsanlässen seit vielen Jahren mit dem gleichen Ziel: In jedem Einzelfall die Wahrscheinlichkeit von positiven Entwicklungen bzw. Lösungen zu erhöhen. Die gelingende Zusammenarbeit stützt sich auf Zutrauen, Unterstützung und Reflexion. 

Inhaltlicher Schwerpunkt bildete die Vorstellung und Diskussion der neuen Handreichung „Psychologische Beratung im Kontext Schule - Prozesse systemisch lösungsorientiert begleiten“ durch Schulpsychologin Kristina Timm. Die Broschüre ist ein inhaltsreiches Kompendium mit dem Blick auf lösungsorientierte Wirkfaktoren schulischer Beratung. Timms Fazit für alle Rollen im schulischen Beratungskontext: „Es gibt kein faszinierenderes und wahrscheinlich auch kein wirksameres Werkzeug als die Kommunikation – lassen Sie uns diese in Beratung gemeinsam weiter im Prozess halten!“

In regionalisierten Kleingruppen konnte anschließend über die vorgestellten Thesen diskutiert und Querbezüge zwischen benachbarten Schulen der jeweiligen Region gezogen werden. Nach dem lösungsorientierten Leitsatz: „Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon“ klang der anregende Nachmittag mit einem durch die Schulberatungsstelle vorbereiteten Themenbasar zu ihren Unterstützungs- und Fortbildungsangeboten für das kommende Schuljahr aus. In lockerer Atmosphäre konnten sich die Beratungslehrkräfte interessensgeleitet über die zahlreichen Angebote der Beratungsstelle informieren und direkt mit den zuständigen Personen austauschen.

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